Es ist nun einige Zeit vergangen, seit ich im Oktober 2005 aus meinem mehrjährigen Studium den Titel
Diplom-Ingenieurin (FH) Landespflege in der Studienrichtung Garten- und Landschaftsarchitektur
gemacht habe.
Seitdem ist viel passiert: Der Wunsch zu entdecken, was das Gelernte wert ist und was man damit
erreichen, ja verändern kann, bestand hartnäckiger als je zuvor. Und genauso stur hielt sich die Vorstellung,
mit meinen Träumen und Zielen nach Großbritannien zu gehen.
Seit dem Herbst 2006 lebe und arbeite ich nun im Herzen Englands, genieße es, erste eigene Schritte im
Bereich der Planung zu machen und mir natürlich gleichzeitig das Land mit seinen Leuten, im Besonderen
aber mit seinen Landschaften und Gärten unter die Lupe zu nehmen, Orte zu beobachten und zu bewundern,
an denen sich Menschen aufhalten und wohlfühlen.
Eins steht seit dem Abschluss des Studiums fest: Das Lernen geht weiter, bewusst und unbewusst,
vielleicht fängt es sogar erst jetzt richtig an. Man sagt, es geht bis zur Rente und manchmal auch darüber
hinaus weiter. Dass das Lernen in der Praxis ohnehin mehr Spaß macht, weiß ich längst.
Und dabei ist das ja nur eine Nebenwirkung: Es geht schließlich um die Umsetzung eigener Ideen,
die Anwendung von Wissen und auch nicht zuletzt darum, selbst Gärten und andere
Außenräume zu gestalten, in denen sich Menschen aufhalten und wohlfühlen und die sie vielleicht
auch ein bisschen bewundern...
Verena Meyer, im Juni 2007